Aktuelles Projekt

Schulcampus in Uganda

Der KALAMU Verein plant und organisiert aktuell den Bau eines Schulcampus in Uganda. Entstehen soll eine Bildungseinrichtung für rund 500 Schüler und Schülerinnen, mit Vorschule, Grundschule und weiterführender Schule. Ziel ist es, Kindern in einer ländlich geprägten Region den regelmäßigen Zugang zu Bildung zu ermöglichen und damit bestehende Strukturen vor Ort zu stärken.

Uganda zählt zu den Ländern mit besonders hohem Entwicklungsbedarf im Bildungsbereich. Vor allem in ländlichen Regionen stehen oft nicht genug Schulplätze zur Verfügung, und viele Kinder haben keinen verlässlichen Zugang zu Unterricht. Gleichzeitig gibt es viele gut ausgebildete Lehrkräfte, doch viele von ihnen arbeiten lieber in städtischen Gebieten, unter anderem wegen der besseren Bezahlung und der einfacheren Erreichbarkeit. In abgelegenen Regionen ist es deshalb oft schwierig, qualifiziertes Personal zu gewinnen. In dieser Situation engagieren sich viele Menschen vor Ort mit großem Einsatz für den Ausbau von Bildungsangeboten. Der geplante Schulcampus soll genau dort anknüpfen und einen Beitrag dazu leisten, die bestehenden Bemühungen zu stärken. Die Gestaltung des Projekts orientiert sich an dem, was die beteiligten Lehrkräfte, Fachpersonen und Gemeindemitglieder selbst als sinnvoll und notwendig beschreiben. Ziel ist es, gemeinsam Strukturen aufzubauen, die langfristig tragen und vielen Kindern den Schulbesuch ermöglichen.

Geplant ist eine Bildungseinrichtung für etwa 500 Kinder und Jugendliche. Sie umfasst eine Vorschule, eine Grundschule und eine weiterführende Schule. Jede Klasse wird voraussichtlich rund 30 Schüler und Schülerinnen aufnehmen. Für Kinder aus entfernteren Regionen sind Wohn- und Aufenthaltsräume vorgesehen. Eine zentral gelegene Mensa wird allen Schulkindern zwei tägliche Mahlzeiten ermöglichen. Zusätzlich bietet das Gelände Platz für den Anbau von Obst, Gemüse und Getreide. Diese Flächen dienen nicht nur der Versorgung der Kinder, sondern auch als Lernort. Ältere Schülerinnen und Schüler können dort Verantwortung übernehmen und praxisnahes Wissen erwerben. Auf diese Weise kann der landwirtschaftliche Ertrag langfristig zur finanziellen Tragfähigkeit der Schule beitragen.

Ein wichtiger Teil der Schule wird ein berufsbildender Zweig sein, wie er in Uganda vielerorts Teil des regulären Bildungssystems ist. Diese sogenannten „Vocational Schools“ bieten Jugendlichen die Möglichkeit, sich frühzeitig auf praktische Tätigkeiten vorzubereiten und handwerkliche oder dienstleistungsbezogene Fähigkeiten zu erwerben. Im Schulkonzept ist vorgesehen, entsprechende Angebote in den Alltag der höheren Jahrgänge zu integrieren. Je nach Interessenlage können die Jugendlichen zum Beispiel in kleinen Werkstätten mitarbeiten, landwirtschaftliche Prozesse mitgestalten oder einfache Reparaturarbeiten übernehmen. Ziel ist es, theoretisches Lernen mit praktischer Erfahrung zu verbinden und damit sowohl den Lebensalltag als auch die beruflichen Perspektiven der Schüler und Schülerinnen zu stärken. Weitere Informationen zur Bedeutung berufsbildender Schulen in Uganda sind hier zu finden.

Aktueller Stand und nächste Schritte

Die konzeptionelle und bauliche Vorbereitung des Schulcampus ist weitgehend abgeschlossen. Auf Grundlage von Ortsbegehungen, Gesprächen mit Fachleuten und einer umfassenden Bedarfserhebung wurde ein Baukonzept entwickelt, das sowohl funktional als auch nachhaltig angelegt ist. Die geplanten Gebäude folgen einer modularen Struktur, die sich gut an unterschiedliche Bedingungen anpassen lässt. Diese Bauweise ermöglicht eine flexible Umsetzung in einzelnen Abschnitten und erlaubt es, den Campus bei Bedarf später zu erweitern.

Bei der Planung wurden regionale Baumaterialien und bewährte Techniken berücksichtigt. Auch Aspekte wie Belüftung, Raumaufteilung und Zugänglichkeit wurden gemeinsam mit den Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern vor Ort durchdacht. Ziel ist es, eine Umgebung zu schaffen, die für Kinder und Jugendliche gleichermaßen geeignet ist und den Alltag an der Schule langfristig unterstützt.

Als Nächstes steht die Auswahl der Baufirmen an. Dabei sollen ausschließlich Betriebe aus der Region eingebunden werden. Parallel erfolgt die Priorisierung der Bauabschnitte. Vorgesehen ist ein Beginn mit der Vorschule und grundlegenden Infrastrukturmaßnahmen. Der Bau wird abhängig vom Spendenstand etappenweise umgesetzt. Die begleitende Koordination durch den Verein erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den beteiligten Personen vor Ort.

Auch erste Gespräche zur späteren Ausstattung der Klassenräume, der Mensa und der Werkstätten haben bereits stattgefunden. Dabei ging es um Möbel, Materialien und technische Ausstattung. Ziel ist es, dass der Campus mit seiner Eröffnung nicht nur baulich, sondern auch organisatorisch gut vorbereitet ist.

Der Schulbau erfolgt auf Grundlage intensiver Vorbereitungen. Die Idee zum Projekt entstand aus dem Wunsch, eine dauerhafte Bildungsstruktur in einer Region aufzubauen, in der der Zugang zu Schulbildung vielerorts nicht gesichert ist. Mitglieder des KALAMU Vereins haben über mehrere Aufenthalte hinweg mit Lehrkräften, Fachkräften aus dem Baubereich sowie Vertreterinnen und Vertretern des Bildungswesens vor Ort gesprochen. In enger Zusammenarbeit mit lokalen Ansprechpartnern wurden die Anforderungen an ein geeignetes Grundstück festgelegt und eine detaillierte Bauplanung samt Kostenkalkulation erstellt. Der Bau soll ausschließlich mit lokalen Bauunternehmen und Handwerksbetrieben durchgeführt werden. Mitglieder des Vereins werden die Umsetzung gemeinsam mit den zuständigen Fachkräften vor Ort begleiten, betreuen und dokumentieren. Ziel ist es, den Bau eng mit den Gegebenheiten vor Ort abzustimmen und den Verlauf des Projekts transparent und nachvollziehbar zu gestalten.

Der KALAMU Verein bringt dabei Erfahrung aus bereits erfolgreich durchgeführten Bildungsprojekten mit. In den vergangenen Jahren wurde unter anderem die Sanierung eines Kindergartens in Südafrika unterstützt und abgeschlossen. Auch bei diesem Projekt stand die enge Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen vor Ort im Mittelpunkt. Die Umsetzung erfolgte auf Grundlage konkreter Bedarfe, die von den Fachkräften vor Ort benannt wurden. Dieses Vorgehen hat sich bewährt und prägt auch die Arbeit am aktuellen Schulbauprojekt in Uganda.

Die Finanzierung des Schulbaus erfolgt vollständig durch Spenden. Sollte nicht ausreichend Geld zur Verfügung stehen, wird der Bau in einzelnen Abschnitten umgesetzt. Neben einmaligen Spenden besteht die Möglichkeit, das Projekt langfristig durch eine Patenschaft zu unterstützen. Solche regelmäßigen Beiträge tragen dazu bei, die Fixkosten der Schule zu decken, etwa die Gehälter der Lehrkräfte und die tägliche Versorgung der Kinder mit Mahlzeiten.

Langfristig ist vorgesehen, dass sich der Schulbetrieb vor Ort selbst trägt. Verschiedene Einnahmequellen wie Landwirtschaft, handwerkliche Projekte oder Schulgebühren sollen dazu beitragen, dass die Schule nach einer Anlaufphase unabhängig von externer finanzieller Unterstützung arbeiten kann. Weitere Informationen zur geplanten Finanzierung finden sich hier.

Unternehmen haben die Möglichkeit, das Schulbauprojekt auf vielfältige Weise zu unterstützen. Dazu gehören Geld- oder Sachspenden für einzelne Bauabschnitte, die Ausstattung von Klassenräumen oder die Einbringung fachlicher Erfahrung. Gerne stellen wir Ihnen dafür eine Spendenbescheinigung aus. Zusätzlich stellen wir gerne Materialien für die Unternehmenskommunikation zur Verfügung, etwa für CSR-Berichte, Pressemitteilungen oder die eigene Website. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Seite für Unternehmenspartner.

Wir freuen uns über jede Spende, die zur Realisierung des Projekts beiträgt und den Schulbau in Uganda unterstützt. Bei Fragen oder Anregungen freuen wir uns über eine Nachricht an info@kalamu-verein.de

Tragen Sie sich gerne hier in unseren Newsletter ein, wenn Sie über neue Entwicklungen zum Schulbauprojekt informiert bleiben möchten.